Nach einer guten Woche Training mit Thomas Thallmair ging’s für uns sieben Ruderinnen mit Betreuerin Vroni und Frau Keßel, unserer Ruder-Betreuerin vom Gymnasium Starnberg, am Sonntagmorgen von München mit dem ICE nach Berlin.

Hier kämpften beim Bundesfinale Jugend trainiert für Olympia in Berlin die besten Schulmannschaften der Bundesländer in vielen Sportarten um den Bundessieg. Während wir am Hbf Berlin auf die Akkreditierung warteten, lenkten wir alle Aufmerksamkeit erstmal mit lauter Musik und Tanzeinlagen auf das Bundesland Bayern.

Abends konnten wir dann Berlin Mitte erkunden: Über den Alexanderplatz, vorbei am Rathaus und Humboldtforum ging’s zum Brandenburger Tor, zum Bundestag und nochmal zum Hauptbahnhof. An allen Stationen wurden natürlich zahlreiche Gruppenfotos gemacht.

Am Montagmorgen ging es dann früh sportlich los: Boote aufriggen und auf der Regattastrecke Grünau trainieren, um gut für den darauffolgenden Wettkampftag vorbereitet zu sein. Am Nachmittag durften wir rund um den Alexanderplatz shoppen und am Abend die Reichstagskuppel besuchen und Berlin bei Dunkelheit bewundern.

Am Dienstag, dem ersten Renntag, ging es früh für unseren Doppelzweier mit Anastasia Baenkler und Lara Boeltzig los. Mit einem für sie nicht so zufrieden stellenden Rennen qualifizierten sie sich für das B-Finale. Danach starteten Jordis Echternach, Emilia Walter, Ida Christner, Felicitas Stuchtey und Steuerfrau Julia Dürr im Gig-Doppelvierer. Sie fuhren ein überaus starkes Rennen und belohnten sich durch Platz zwei mit dem Einzug ins A-Finale, in dem die besten 6 Boote fahren.

Das letzte Rennen des Tages bestritt die gleiche Vierer-Mannschaft im Renn-Doppelvierer. Hier hatten sie leider etwas Pech mit der Vorlaufauslosung. Sie wurden im sehr eng beieinanderliegenden Feld sechste, waren aber schneller als die Dritten im anderen Vorlauf. Somit qualifizierten sich für das B-Finale.

Der folgende Finaltag begann erneut mit dem Doppelzweier. Es gelang – wie später auch dem Vierer im Rennboot – ein starker 2. Platz im B-Finale – also insgesamt Platz 8. Dies gelang auch dem Mädchen-Vierer im Rennboot. Im Gigboot sicherten sie sich im A-Finale den 5. Platz. Dies freute uns alle sehr!

Als Mannschaft zusammen haben wir in der Gesamtwertung den 8. Platz von 16 Bundesländern belegt, was wir ohne die Hilfe von Betreuerin Veronika Scheiner nie geschafft hätten. Beim Training und beim Rennen hat sie uns unermüdlich unterstützt und Tipps gegeben.

Nach den Rennen waren wir erstmal total erledigt. Aber frisch geduscht und fertig gemacht ging es zum Italiener essen und anschließend auf die Abschlussfeier in der Max-Schmeling-Halle, zu der alle Sportler mit ihren Betreuern kamen.

Auf der Feier wurden nochmal alle Sieger geehrt, verschiedene Show-Einlagen gezeigt und auch die paralympische Sportart Sitzvolleyball vorgestellt. Nach dem ganzen Applaus für die Gewinner legte der DJ ein paar gute Lieder auf, bei denen wir natürlich ordentlich mitgefeiert haben. Am Abreisetag konnten wir ausschlafen, bevor wir uns auf den Weg zum Bahnhof machen mussten.

Mit einem breiten Grinsen, neuen Freunden und schönen Erinnerungen sind wir gut zuhause angekommen.

Anastasia Baenkler